TIECK, Ludwig [1773-1853]: Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Berl[in],, 21.Dec[em]b[e]r 1844.. Groß-Oktav. 1 Seite auf Doppelbogen. 23 x 14 cm. Blindstempel. Knickfalten.

Artikelnummer: 18533
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  • FAMILIENNACHRICHTEN ZUM JAHRESWECHSEL Persönlicher Brief an seine Tochter Agnes: "Geliebte Agnes, Ich kann Dir nur wenig schreiben, als dass ich Dir zum Fest und Neuen Jahr alles mögliche Glück wünsche. Wir [Tieck u. Henriette v. Finkenstein] sind hier so leidlich wohl, und es ist gut, daß die große Kälte wieder nachgelassen hat. Der arme Wilhelm! Ich hoffe, Clärchen ist immer noch wohl. Nur Diät! Das ist die Hauptsache. Marie ist nun wieder bei Euch; ich habe wenig mit dem Kinde anfangen können, in meiner Gegenwart hat sie sich niemals über irgend etwas geäussert. Grüße alle herzlich! Wenn wir uns nur wieder einmal sähen! Vielleicht im Sommer. - Lebe Wohl. L. Tieck". Agnes Tieck (1802-80) war die zweitälteste Tochter Ludwig Tiecks (verheiratete Alberti). Sie vernichtete 1853 unmittelbar nach Tiecks Tod wichtige Lebensdokumente ihres Vaters, darunter auch den Briefwechsel mit Tiecks Geliebten Henriette von Finkenstein sowie alle Zeugnisse, die über das Eheleben der Eltern hätten Auskunft geben können. Damit versuchte Sie vermutlich ihre Herkunft zu verschleiern, da schon zu Tiecks Lebzeiten gemunkelt wurde, dass sie die leibliche Tochter von Wilhelm von Burgsdorff (1772-1822) sei.
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