KÄSTNER, E.: Gesang zwischen den Stühlen. Stuttgart und Berlin Deutsche Verlags-Anstalt (1932) 109 S., 1 Bl. Mit zahlr. Vignetten im Text von Erich Ohser. Illustrierte Originalbroschur mit farbiger Umschlagillustration von Erich Ohser.

Artikelnummer: 26579
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  • Erste Ausgabe des letzten Gedichtbandes vor 1933. Kästners lyrische Betrachtungen zum Niedergang der Weimarer Republik mit ihren politischen und menschlichen Idealen wurden von der zeitgenössischen Kritik als seine bis dato besten Gedichte gefeiert. Er behandelt neben dem Thema Politik auch die Bereiche Großstadt und Liebe. Rudolf Arnheim schreibt in der Wochenzeitschrift "Die Weltbühne": "Kästner beweist, dass er unbefangen, rechtlich und lachlustig wie ein Kind ist. Das kommt den Kindern, und das kommt seinen Gedichten zugute. Wenn er seinen Gesang zwischen den Stühlen anstimmt, so liegt das nicht an seiner Ungeschicklichkeit im Sitzen sondern an der seltsamen Konstruktion der Stühle. Er sucht einen Sitz. Schiller meinte, der sentimentale Dichter suche die verlorene Natur. Aber die Zukunft liegt nicht im Garten Eden. Wer heute zwischen den Stühlen sitzt, der sucht etwas, was zwar nicht Natur ist, wohl aber mit ihr eine wichtige Eigenschaft gemein hat: Sinn." - Wilpert/Gühring² 15; Hatry S. 97. - Siehe Abbildung.
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