DETMOLD, [J. H.]: Randzeichnungen. Braunschweig, F. Vieweg 1844. 4 Bl., 116 S. Ränder gebräunt. Etwas stockfleckig. Stempel auf Vortitel- und Titelrückseite. Originalumschlag eingebunden. Späterer Pappband

Artikelnummer: 7497
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  • Erstausgabe. Johann Hermann Detmold (1807 - 1856), ein Freund des führenden Märzministers Stüve aus Hannover, zählte zu den herausragenden, engagierten Vertretern des "Jungen Deutschland". Er wurde als der gefürchtetste und bedeutendste Satiriker der Nationalversammlung genannt. Im vormärzlichen Hannover hielt die Landesregierung den Oppositionsführer für so gefährlich, daß seine persönliche Bewegungsfreiheit drastisch eingeschränkt wurde. Der daraus entstehende 4jährige Prozeß endete mit der Verurteilung Detmolds zu der horrenden Strafe von 300 Talern. "Zur Deckung der Strafe veröffentlichte er unter dem Titel: 'Randzeichnungen' zwei schon länger in seiner Mappe fertige Scherze, ein politisches Kindermärchen und die so populär gewordenen Verhandlungen eines Kunstclubs, in dem die Herren Meyer des ganzen Alphabets über die schwierige Aufgabe der Restauration ihrer unter Nr. 14 des Inventars verzeichneten Venusstatue debattiren" (Frensdorff in ADB V, 84).
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