FOLLEN, A. L.: Harfen-Grüße aus Deutschland und der Schweiz. Nebst Kupfern und Musik. Zürich, Geßner 1823 Mit gestochenem Titel (Randvignetten aus Dürer's Gebetbuch für Maximilian) von J. H. Meyer, 182 S., 2 Bl., 5 Radierungen und 11 gest. Vignetten von S. Gessner sowie 4 gestochene und gefaltete Notentafeln. Exlibris im Vorsatz. Ohne das (meist fehlende) gedruckte Titelblatt. Späterer Halblederband.

Artikelnummer: 7537
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  • Seltene Erstausgabe der Anthologie in einem schönen breitrandigen Exemplar. - Die Sammlung enthält neben Gedichten in Erstdrucken von Follen, Hessemer, Tanner, Goll, K. H. Hofmann und R. Wackernagel auch schweizerische Schlachtenlieder aus dem 14. Jahrhundert. - Follen, der sich den Polizeiverfolgungen der preuß. Behörden durch die Auswanderung in die Schweiz entzogen hatte, gab 1823 die Sammlung mit vorwiegend unpolitischen Gedichten heraus. "Einige [Gedichte] betonten ihre Liebe zu deutschem Volkstum und ihre - meist religiös gefärbte - Hoffnung auf Freiheit. Follens Preisgedicht auf die Schweiz - Bruchstücke aus einem 'Schweizer Heldenbuch' -, die programmatisch an den Anfang gestellt sind, verherrlichen den Heldenmut, den die Schweizer bewiesen, als sie gegen die Österreicher kämpften, und stellen die Kraft der Bauernheere heraus. In den eigentlich politischen Gedichten griff Follen noch einmal alle Themen und Motive aus der früheren Dichtung der 'Unbedingten' auf" (H.-G. Werner). - Die sehr stimmungsvollen Landschaftsradierungen von S. Gessner mit den Ansichten von Näfels, die Schlachtenkapelle bei Sempach, die Habsburg, den Vierwaldstättersee etc. sind bei Leemann-van Elck beschrieben. - Die Kompositionen stammen von Konradin Kreutzer, H. G. Naegeli und A. L. Follen. - Goedeke VIII, 139, 5; Leemann van-Elck Nr. 56, 87, 154, 155, 168, 218, 273, 282, 341, 355, 382, 387, 390, 401, 405, 410, 438.
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