WIENBARG, L.: Aesthetische Feldzüge. Dem jungen Deutschland gewidmet. Hamburg, Hoffmann und Campe 1834. X, 308 S. Gelöschter Stempel auf Titelrückseite. Halblederband der Zeit. Ecken bestoßen.

Artikelnummer: 10086
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  • Sehr seltene Erstausgabe des literaturtheoretisch-ästhetischen Hauptwerks - aus 24 Vorlesungen bestehend -, das durch seine Widmung der literarischen Bewegung ihren Namen gab. Ludolf Wienbarg (1802 - 1872) fordert Ästhetik als Weltanschauung, seine Kunstkritik ist zugleich Gesellschaftskritik und fordert den Anschluß der Kunst an das Leben. Statt romantisch-kontemplativer Sicht der Wirklichkeit fordert er Gestaltung des sozialen Lebens im Sinne liberal bürgerlicher Freiheitsauffassung. "Die Wirkung war eine sehr tief gehende, und das preußische Ministerium hatte in seinem Sinne die richtige Witterung, wenn es das Buch am 4. Juni 1834 verbot, nicht nur weil es anstößige Stellen enthält, sondern obendrein mit Geist geschrieben war" (H. Houben). - Wilhelm-Galley II, 2486; Houben I, 607.
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