BÜRGER, Gottfried August [1747-1794]: Eigenhändiges Stammbuchblatt mit Datum und Unterschrift. Göttingen, 2. Nov[ember] 1770.. Klein-Queroktav. 15,2 x 8,7 cm. 1 Seite. Leicht gebräunt. Dreiseitiger Goldschnitt.

Artikelnummer: 26390
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  • DAS LUSTIGE STUDENTENLEBEN IN GÖTTINGEN Der 22-jährige Jurastudent G.A. Bürger verwendet den Stammbuchspruch eines unbekannten Autors, der damals gerne und viel zitiert wurde: "Spare deine Andacht nicht bis aufs Tanzhaus und deine Fastnacht nicht bis auf den Charfreitag. - von deinem Freunde GABürger" Bürger studierte von 1768 bis 1772 Jura in Göttingen und frönte dort einem lustigen Studentenleben. Dazu gehörte auch, dass sich die Kommilitonen gegenseitig launige Sprüche ins Stammbuch schrieben. Ab 1770 wuchs bei ihm das Interesse an Philosophie und Literatur. In dieser Zeit freundete er sich mit Heinrich Christian Boie an. Dieser veröffentlichte 1770 nach französischem Vorbild den ersten deutschsprachigen Musenalmanach, den bei Johann Christian Dieterich in Göttingen publizierten "Musenalmanach auf das Jahr 1770". 1779-1794 zeichnete G. A. Bürger für die Herausgabe verantwortlich. Um die Bögen seines Almanachs zu füllen, musste Bürger auch schwächere Beiträge aufnehmen, die er dann selbst umarbeitete und unter dem Pseudonym "Dietrich Schofelschreck" veröffentlichte. - Sehr selten so früh.
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